Ulm, eine Stadt im Bundesland Baden-Württemberg in Deutschland, ist vor allem bekannt für ihr beeindruckendes gotisches Münster, dessen Kirchturm mit 161,5 Metern der höchste der Welt ist. Jedes Jahr strömen Touristen aus aller Welt in diese beschauliche Stadt an der Donau, um die Aussicht vom Turm zu genießen und die historische Altstadt zu erkunden. Ulm hat aber weit mehr zu bieten als nur seine sakralen Sehenswürdigkeiten. Die Stadt kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, die bis ins 9. Jahrhundert zurückreicht und deren mittelalterliche Wurzeln im malerischen Fischerviertel noch heute spürbar sind. Hier, zwischen schiefen Fachwerkhäusern und engen Gassen, fühlt sich jeder Spaziergang wie eine Reise in die Vergangenheit an.
Doch Ulm ist nicht nur traditionell, sondern auch modern und innovativ. Die Universität Ulm, gegründet im Jahr 1967, zählt zu den jüngsten Hochschulen Deutschlands, hat sich aber trotzdem schnell einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Insbesondere im Bereich der Medizin und Naturwissenschaften zählen ihre Forschungsergebnisse zu den weltweit anerkanntesten. Die Wissenschaftsstadt, ein moderner Campus, beheimatet zahlreiche Institute und Forschungszentren, die eng mit der Industrie kooperieren und Ulm zu einem bedeutenden Technologiestandort machen.
Ein weiteres Highlight ist das Ulmer Museum, das eine beeindruckende Sammlung von Gemälden, Skulpturen und archäologischen Funden beherbergt. Besonders sehenswert ist der Löwenmensch, eine aus Mammutstoßzahn geschnitzte Figur, die zu den ältesten figürlichen Kunstwerken der Menschheit zählt und beeindruckend zeigt, wie künstlerisch die frühen Menschen vor etwa 40.000 Jahren schon waren. Für Musikliebhaber bietet Ulm ebenfalls viel: Das Ulmer Theater ist bekannt für seine abwechslungsreichen Aufführungen von Opern, Balletts und Theaterstücken.
Sportbegeisterte schätzen Ulm für seine vielfältigen Möglichkeiten, sich im Freien zu betätigen. Die Donau, die sich sanft durch die Stadt schlängelt, bietet nicht nur eine schöne Kulisse für Spaziergänge und Radtouren, sondern auch Wassersportler kommen auf ihre Kosten. Und wer gerne hoch hinaus möchte, kann sich im nahegelegenen schwäbischen Albgebirge beim Wandern oder Klettern austoben.
Kulinarisch hat Ulm ebenfalls einiges zu bieten. Ob im traditionellen Gasthaus oder im modernen Restaurant – die schwäbische Küche verwöhnt Gaumen mit Maultaschen, Spätzle und Zwiebelrostbraten. Nicht zu vergessen ist das Ulmer Münsterbrot, ein dunkles, aromatisches Roggenbrot, das weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Ulm eine Stadt ist, die Tradition und Moderne auf faszinierende Weise verbindet. Sie bietet eine hohe Lebensqualität und vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, was sie sowohl für Einheimische als auch für Besucher äußerst attraktiv macht. Wer Ulm einmal besucht hat, wird die Stadt mit ihren vielen Facetten so schnell nicht vergessen.
Ulm [ʊlm] ![](//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/74/OOjs_UI_icon_volumeUp-ltr.svg/14px-OOjs_UI_icon_volumeUp-ltr.svg.png)
ist eine Großstadt mit 128.928 Einwohnern (31. Dezember 2022) in Baden-Württemberg. Die Universitätsstadt liegt an der Donau am südöstlichen Rand der Schwäbischen Alb an der Grenze zu Bayern. Die Stadt bildet einen eigenen Stadtkreis und ist Sitz des Landratsamts des angrenzenden Alb-Donau-Kreises.
Ulm ist nach dem Landesentwicklungsplan Baden-Württemberg eines von insgesamt 14 Oberzentren des Landes und bildet mit Neu-Ulm eines der länderübergreifenden Doppelzentren Deutschlands mit rund 190.000 Einwohnern. Diese Beziehung wird auch als Doppelstadt oder Zweilandstadt bezeichnet, weil der eine Teil in Baden-Württemberg und der andere in Bayern liegt. Ulm ist die größte Stadt im Regierungsbezirk Tübingen und in der Region Donau-Iller, zu der auch Gebiete des bayerischen Regierungsbezirks Schwaben gehören.
Die Stadt ist bekannt für ihr gotisches Münster, dessen Kirchturm mit 161,53 Metern der höchste der Welt ist. Weiterhin bemerkenswert ist die lange bürgerliche Tradition Ulms mit der ältesten Verfassung einer deutschen Stadt und einem Stadttheater, dessen Anfänge bis ins Jahr 1641 zurückreichen. In der Vergangenheit war Ulm Ausgangspunkt der Auswanderung der Donauschwaben, die mit sogenannten Ulmer Schachteln in ihre neuen Heimatländer im Südosten Europas fuhren.
Ulm, erstmals am 22. Juli 854 urkundlich genannt, war Königspfalz und Reichsstadt, ab 1802 bayerisch, seit 1810 württembergisch, nach 1945 württemberg-badisch und seit 1952 baden-württembergisch. Seit 1810 ist Ulm getrennt von seinem ehemaligen Gebiet rechts der Donau, das bei Bayern blieb und auf dem sich die Stadt Neu-Ulm entwickelte.
Berühmte Persönlichkeiten sind beispielsweise der in Ulm geborene Albert Einstein (1879–1955), die Widerstandskämpfer Hans (1918–1943) und Sophie Scholl (1921–1943), die ab 1932 in Ulm aufwuchsen, sowie die Schauspielerin Hildegard Knef (1925–2002), die in Ulm geboren wurde, und der deutsche Gestalter und Grafikdesigner Otl Aicher (1922–1991), der in Ulm geboren wurde und aufwuchs.
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